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Gläserne Manufaktur der Webentwicklung: Wie entwickeln wir eigentlich Ihre Webseite?

10Mai2017
Eine gute Webentwicklung braucht eine konkrete Planung und betreute Entwicklung.

In einer kleinen Blogreihe beschreiben wir den Entstehungsprozess einer Webseite vom Erstgespräch bis zur Live-Schaltung, weil viele unserer Kunden hier immer sehr interessiert, um nicht zu sagen: regelrecht neugierig sind. Also gut, dann kommen Sie, wir nehmen Sie einfach mal mit in unsere gläserne Manufaktur und schenken Ihnen einen genauen Einblick in alle Prozesse aus der großen Welt der Webentwicklung. Lesen Sie, wie der zweite große Prozessschritt, die eigentliche Programmierung – auch Umsetzung oder Entwicklung genannt – abläuft. Denn auch hier sind Sie beteiligt! :-)

Projekt Internet: Gute Beratung ist alles

Im letzten Blogbeitrag ging es vor allem um das Erstgespräch und darum, dass wir unsere Kunden schon vor der ersten großen Beratungsrunde motivieren, sich ausgiebig Gedanken zu machen, wie sie sich ihre individuelle Lösung einer Webseite vorstellen. Der wichtigste Job der Projektleitung ist dabei, Sie gut zu beraten. Wie im letzten Artikel beschrieben, entsteht in dieser ersten Phase auch das so genannte Lastenheft, was Sie sich als Zusammenfassung aller ersten Ideen vorstellen können. Es ist gleichzeitig das eigentliche Konzeptpapier, was wir für Sie, aber mehr noch: mit Ihnen erstellen. Wenn dieses abgenommen ist, wird in der Agentur auf dieser Basis das Pflichtenheft erstellt – und auch hier sind Sie gefragt!

Nehmen Sie uns in die Pflicht: Das Pflichtenheft

Das Pflichtenheft ist ähnlich wie das Lastenheft ein sehr professionelles, dennoch lebendiges Dokument, was im regelmäßigen schnellen Austausch steht. Nach einer ganz genauen Analyse Ihres Unternehmens wird hier genau gefeilt, beschrieben, entworfen und überlegt; woraufhin wir alle kleinen und großen Bausteine der Webseite erstellen, vom Inhalt bis zur Technik, vom Layout bis zum Content Management System (kurz CMS).

Das Pflichtenheft bekommen Sie in regelmäßigen Abständen ausgehändigt; eigentlich immer, wenn etwas Neues konzipiert wurde. Sie begutachten es dann, geben Ihr OK oder Ihre Änderungswünsche. Und während Sie das tun, sind die Programmierer schon dabei, Ihre Seite im System aufzusetzen, sodass auch alles schon "gebaut" werden kann, was Sie – aus dem Pflichtenheft heraus – bereits freigegeben haben. Die wichtigsten Fragen, die zu diesem Zeitpunkt schon beantwortet sein sollten, lauten: Welches CMS wollen Sie verwenden (besonders redakteursfreundlich wären zum Beispiel TYPO3 oder WordPress)? Wie werden Ihre Leistungen beschrieben, wie Ihr Team vorgestellt? Gibt es Schnittstellen zu Dritt-Systemen? Soll die Seite barrierefrei sein? Wie ist sie genau strukturiert? Welche Menüpunkte soll es zum Beispiel bei "Über uns" alles geben? Und welche Sprache sollen die Bilder sprechen? Und in diesem Zusammenhang nicht nur für unsere Kunden das Wichtigste: Wie sollen wir die Seite gestalten?

Webdesign und die eigentliche Webentwicklung

Alte Weisheit, neuer Trend: Der erste Eindruck zählt, und in Zeiten von immer unterschiedlicheren Mobile Devices, also mobilen Endgeräten, steigen die Anforderungen an ein wirklich gutes, nutzerfreundliches und eben modernes Responsive Webdesign, sodass es idealerweise gestalterisch und funktionell mit diversen Apps mithalten kann. Es soll selbsterklärend, funktionell, einfach, übersichtlich sein und natürlich ganz klar das individuelle Branding verdeutlichen: Es reicht nicht, das Logo einfach links oben in der Ecke zu platzieren. Eine Webseite besteht aus ganz vielen digitalen Bausteinen. Und vielleicht mag es etwas übertrieben klingen, aber das Layout hat Einfluss auf wirklich alle anderen Elemente und Funktionen (die Domain vielleicht ausgenommen, auf diese hat die Gestaltung der Seite wirklich keinen Einfluss). Aber ansonsten fügen sich alle Funktionen der Seite, vom Blog über das Kontaktformular hin bis zur Suchfunktion in das Layout ein (nebenbei: die sollte auf jeden Fall rechts oben platziert sein: Niemals die Suche suchen! ;-) ).

Content is King – Auch im Webdesign

Es ist auch immer sehr empfehlenswert, mit den Inhalten nicht nur die Seitenstruktur, sondern auch das Layout zu gestalten. Denn wer ein vorgefertigtes Design bekommt, bei dem es – übertrieben ausgedrückt – nur die Unterscheidung von Startseite und Inhaltsseite gibt, hat entweder nicht genügend Budget eingeplant oder eine schlechte Internetagentur gewählt. Inhalte sind viel zu individuell, als dass man sie in ein vorgegebenes oder schnell erstelltes Layout hineinpressen sollte; aus diesem Grunde arbeiten wir auch nicht mit fertigen Templates bzw. Designs, sondern unsere Grafiker erstellen die Inhaltsseiten, die vom Standard abweichen, individuell, sodass die Seite am Ende auch aus Nutzer-Sicht optimal strukturiert ist. Als Beispiel: Die Firmengeschichte sollte anders gestaltet sein als der Blog; bei der Firmengeschichte wäre vielleicht ein interaktiver Zeitstrahl schön, im Blog sollte der umfangreiche Text mit abwechslungsreichen Inhalten wie Grafiken, Bildern oder Video Elementen angereichert werden – damit dem Leser nicht langweilig wird. Denn wenn er das tut, geht er schnell woanders hin, sie haben hohe Absprungraten, ein schlechtes Ranking bei Google, werden dort nicht gefunden, kurz: Sie haben ein Auto mit schlechtem Motor. Das Layout wird parallel zur Erstellung des Pflichtenheftes gestaltet und Ihnen in regelmäßigen Abständen präsentiert, sodass Sie immer sagen können, ob es Ihnen so schon gefällt oder nicht. Aber auch hier berät Sie die Projektleitung zu den vielen Entscheidungen, die getroffen werden müssen.

Technische Raffinessen: S(E)O nicht?!

In der Web-Entwicklung unabdingbar: Optimierung für die Suchmaschinen, englisch: search engine optimization, kurz: SEO. Ganz ausführlich haben wir dieses immer kniffliger werdende Thema bereits in diesem Profitipp behandelt, hier aber die wichtigsten Standards, die Sie – allein für die Budget-Übersicht – kennen sollten. Als erstes: Die Domain darf nicht zu lang sein (diese wird aber schon im Lastenheft erfasst und hat auf das Budget eigentlich keinen großen Einfluss). Wie für alle SEO-Optimierungen gilt auch hier als wichtigstes Maß der Nutzer der Seite: Wenn er unfreundlich behandelt wird, sich also zu sehr mühen und viel tippen muss, springt er ab und das wirkt sich enorm negativ auf Ihr Ranking aus. Deswegen sollten auch die Inhalte immer auf den Leser zugeschnitten sein. Die konkrete Umsetzung wird dann entsprechend im Pflichtenheft beschrieben bzw. konzipiert: Nicht nur, dass die Texte immer sehr gut und einfach zu lesen sein sollten, sie sollten auch übersichtlich gestaltet sein, mit Hervorhebungen und vielen Überschriften. Natürlich sollten die Texte auch eine entsprechende Keyword-Dichte haben. Und nicht nur für Texte, sondern auch für Bilder gilt: Meta Daten sind das A und O. Wir bieten unseren Kunden prinzipiell immer an, die Texte für die Seite selbst zu schreiben, aber wir empfehlen an dieser Stelle, die professionelle Unterstützung unseres Redaktions- und Texterteams einzuholen bzw. diese zu "verpflichten" (in diesem Sinne heißt es auch Pflichtenheft). Denn wenn Ihre Seite bei Google nicht gefunden wird, dann ist das so, als ob Sie ein wunderschönes Restaurant eröffnet hätten, dessen Adresse aber niemand kennt. Was haben Sie von Ihrer teuren Einrichtung, den gemütlichen Stühlen und dem guten Essen, wenn keiner kommt? Gewisse SEO-Standards müssen also einfach erfüllt sein.

Detaillierte Qualitätssicherung: Wähle den Unterschied!

Viele Anbieter von Webseiten machen es sich sehr leicht und verabschieden Ihre Kunden nach der Live-Schaltung der Seite in die alleinige Verantwortung, womöglich haben sie sie aus Kostengründen auch nicht einmal qualitätsgesichert. Das ist wie beim Hausbau: Stellen Sie sich vor, der Fensterbauer schaut am Schluss nicht, ob die Fenster auch ordentlich abgedichtet sind und schließen. Deswegen wird bei uns jeder Schritt im Vier-Augen-Prinzip geprüft: Funktioniert das Kontaktformular? Sind die Texte lesbar? Funktionieren alle Links? Diese einzelnen kleinen Aufgaben werden IMMER gleich im Anschluss überprüft – das alles passiert soweit möglich schon auf der Entwicklungsumgebung, sodass Sie sich auf Wunsch immer über den aktuellen "Baufortschritt" Ihrer Seite ein Bild machen können. Wenn alles zur vollsten Zufriedenheit fertig ist, dann öffnen wir die Tore zu Ihrem neuen Restaurant alias Webseite: Wir schalten sie produktiv (=online).

Hilfe, die Messe ist ja schon bald! Bitte schnell!

Das Projekt ist zeitkritisch, weil die Internetseite oder der Online-Shop zu einem bestimmten Termin wie Messe oder Firmenjubiläum fertig sein soll? Dann lassen wir meistens gewisse Erweiterungen oder Funktionen weg, die zum Launch der Seite noch nicht zwingend fertig sein müssen, wie z. B. ein Blog, Gästebuch oder Fotoalben und ähnliches. Diese Dinge können erst einmal ausgeblendet werden – was ja, als letzte Bemerkung, auch einer der großen Vorteile einer Webseite ist: Sie ist immer anpassbar und nicht in Stein gemeißelt wie eine Broschüre ... Warum sie auch nach Online-Schaltung kontinuierlich weiterentwickelt werden sollte, lesen Sie nächste Woche in einem Profitipp zum Thema Support – seien Sie gespannt!

Bildquelle: ©ronstik/istock.com