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Tipps zum Umgang im Team

22Jun2016
Wir sind ein Taem - Hände

Besonders im Berufsalltag ist es wichtig, mit Kunden, Patienten oder Klienten respektvoll umzugehen. Zuhören, Feedback geben oder ein freundliches Wort sind Selbstverständlichkeiten. Der Kunde ist König – so sagt man, und so wird er auch behandelt.

Das Verhalten im Umgang mit den eigenen Kollegen sieht leider nicht immer so rosarot aus. Man kennt sich und auch die Marotten und Fehler jedes Einzelnen im Team. Immer wieder kommt es zu Konflikten, die entweder lautstark ausgetragen werden oder tief innen brodeln und für Missmut sorgen.

Gründe für Konflikte im Team

Wo gehobelt wird, fallen Späne. Konflikte sind ein ganz normaler Bestandteil des Berufsalltages. Um sie erfolgreich lösen zu können, sollte man sich zunächst die wahren Gründe dafür bewusst machen.

Konfliktgrund 1) Mangelnde Sympathie

Häufig ist mangelnde Sympathie der Grund dafür, warum es mit manchen Kollegen einfach nicht funktionieren will. Dagegen kann man wenig tun. Einander aus dem Weg gehen, ist nicht die ideale Lösung, wenn man gemeinsam ein Ziel erreichen möchte. Hier hilft nur eins: die charakterlichen Unterschiede zur Kenntnis nehmen und Konflikte nicht auf emotionaler, sondern auf Verstandesebene austragen – also mit Argumenten statt Wutausbrüchen oder Beschuldigungen.

Konfliktgrund 2) Leistungsunterschiede

Auch Leistungsunterschiede führen häufig zu Konflikten im Team. Da sind die Drückeberger, die versuchen, Mehrarbeit aus dem Weg zu gehen. Sie müssen von den Stärkeren im Team mitgezogen werden und das führt natürlich zu Ärger. In diesem Fall gilt es herauszufinden, welche Ursache hinter der vermeintlichen Antriebslosigkeit des Drückebergers steckt: Hat er einfach nur keine Lust auf seinen Job oder ist er schlichtweg überfordert? Liegt zu viel auf seinem Tisch oder hat er Angst, nicht das leisten zu können, was man von ihm erwartet? In allen Fällen sollte das ehrliche Gespräch gesucht werden.

Konfliktgrund 3) Konkurrenzdenken

Jeder im Team will der Beste sein und die meiste Anerkennung von oben. Vielleicht erhofft sich der ein oder andere Kollege einen Aufstieg, indem er sich besonders hervortut, den meisten Redeanteil beansprucht und gute Argumente der Anderen klein redet. Dieses Alpha-Tier-Verhalten ist an sich unproblematisch, solange es nur ein Alpha-Tier in der Runde gibt. Kämpfen mehrere Teammitglieder um die vorderen Ränge, kann das sehr ungemütlich werden und die Gesamtleistung des Teams sogar behindern. In einem solchen Fall hilft meist nur ein Moderator, der hierarchisch weiter oben steht und die Richtung vorgibt oder aber das Team anders aufteilt.

Konfliktgrund 4) Überbelastung

Das Team steht massiv unter Stress, Termin- oder Wettbewerbsdruck. Einzelne kleinere Gruppen innerhalb des Kollegenkreises planen Dinge gleichzeitig ohne das zu kommunizieren und behindern sich dadurch in der Durchführung immer wieder gegenseitig. Es entsteht ein scheinbar unlösbarer Prioritätenkonflikt. Dafür gibt es nur eine Lösung: Das Unternehmensziel vor Augen zu haben und unter diesem Aspekt Wichtiges von Unwichtigem und Dringliches von Wichtigem zu unterscheiden und dann zu staffeln.

Verhaltensregeln für ein besseres Miteinander

Damit Teamarbeit trotz aller auftretenden Konflikte funktionieren kann, ist es ratsam, einige einfache Verhaltensregeln zu befolgen, die jeder kennt, die aber im Eifer des Gefechtes oft nicht angewendet werden.

Feedback geben

Egal ob die Aussage des Kollegen gerade Sinn gemacht hat oder weniger zielführend war. Geäußerte Argumente sollten nicht einfach überhört oder abgeschmettert werden. Damit er in dieser Runde mental weiter an Bord bleibt, ist es wichtig, ihm ein Feedback zu geben, anstatt mit einem Gegenargument dazwischenzuhauen.

Richtig loben

Einsatz sollte belohnt werden – nicht nur finanziell, sondern auch mal mit einem Lob. Das kommt in der Regel vom Teamchef und ist der perfekte Motivationsschub. Aber warum sich nicht auch mal untereinander loben? Natürlich in angemessener Form. Es schadet nicht, dem Kollegen bei passender Gelegenheit einmal zu sagen, dass man eine bestimmte Eigenschaft an ihm sehr schätzt. Ist das Lob ehrlich gemeint, wird es ihn sicher sehr freuen.

Richtig kritisieren

„Du hast das so und so gemeint, verstehe ich dich da richtig?“ klingt doch ganz anders als „Das verstehst du völlig falsch“! Wenn es darum geht Kritik zu geben, ist Nachfragen immer die bessere Wahl als Anklagen und führt ganz nebenbei auch viel eher zu weiteren fruchtbaren  Erkenntnissen bei der Lösung eines Problems.

Zuhören

In einem Team sollte jeder zu Wort kommen dürfen. Den anderen aussprechen lassen, ist im Team ein absolutes Muss. Und da reicht es nicht, das nächste Satzende abzupassen, um endlich einhaken zu können und den Redner abzulösen. Jeder sollte die Chance haben, seinen Gedanken zum Problem ganz aussprechen zu können.

Bildquelle: © puhhha / Fotolia.com