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Profitipp: Serie Web-to-Print - Teil 3: Funktionsweise und technischer Hintergrund

22Okt2015
Web to Print Illustration digitale Welt

In den beiden letzten Teilen dieser Serie haben Sie bereits erfahren, was eine Web-to-Print-Lösung ist. Markus Halbhuber hat darüber berichtet, wie es möglich ist, dass gleicher Content auf verschiedenen Kanälen gestreut wird, während meine Kollegin Jennifer Pröckl die Rahmenbedingungen für das richtige Modell aufgezeigt hat. Im letzten Teil der Serie werde ich Ihnen nun die Funktionsweise von Web-to-Print-Lösungen sowie die verschiedenen Systeme näher bringen, die hinter einer Web-to-Print-Lösung stehen.

Das Web-to-Print-System besteht aus zwei Hauptkomponenten: der Produktverwaltung und der Medienerzeugung. In der Produktverwaltung werden über Formulare alle Produktdaten (z. B. Beschreibungen, technische Daten, Grafiken, Fotos) erfasst und aktualisiert. Alles wird medienunabhängig in der Datenbank des Servers gespeichert.

In der Medienerzeugung wird eine Struktur angelegt, ähnlich einer Kapitelstruktur. Dort können die angelegten Produkte an beliebigen Stellen eingefügt werden. Über XML-Templates wird das Layout der PDF- oder HTML-Dateien festgelegt und die gewünschten Ausgabemedien können generiert werden, von XML-Dateien zur Datenübertragung in andere Systeme und zur Übersetzung in beliebige Sprachen bis hin zu druckfähigen PDF-Dateien für ganze Kataloge mit tausenden Produkten.
 

Der technische Hintergrund von Web-to-Print-Lösungen

Hinter einer Web-to-Print-Lösung stehen verschiedene Systeme und Programmiersprachen, die die Funktionsweise der umfangreichen Web-to-Print-Lösung zu großen Teilen mitbestimmen: PHP, JavaScript, XML, Datenbank und Typo3. Sie alle ermöglichen die Umsetzung der vielen Sonderfunktionen, die ein Web-to-Print-System benötigt, um am Ende möglichst umfassend eingesetzt werden zu können.
 

PHP

Als Programmiersprache für die Entwicklung kommt PHP zum Einsatz. Diese Sprache unterstützt eine objektorientierte Programmierung und wird serverseitig verarbeitet. Das bedeutet, dass der Quelltext nicht an den Webbrowser übermittelt wird, sondern an einen Interpreter auf dem Webserver. Erst die Ausgabe des PHP-Interpreters wird an den Browser geschickt. In den meisten Fällen ist dies ein HTML-Dokument, wobei es mit PHP aber auch möglich ist, andere Dateitypen wie XML, Excel, CSV, Bilder oder PDF-Dateien zu generieren.

 

JavaScript

JavaScript ist eine Skriptsprache (ursprünglich entwickelt zur Erweiterung der Möglichkeiten der relativ starren Programmiersprache HTML), die hauptsächlich für das DOM-Scripting in Web-Browsern eingesetzt wird. JavaScript wird in dem zu entwickelnden System vor allem die Anzeige dynamischer Inhalte (wie beispielsweise Bildergalerien von Kataloginhalten) unterstützen.
 

XML

Die Extensible Markup Language, abgekürzt XML, ist eine Auszeichnungssprache zur Darstellung hierarchisch strukturierter Datensätze in Form von Textdaten. XML wird u. a. für den plattform- und implementationsunabhängigen Austausch von Datensätzen zwischen Computersystemen und Programmiersprachen eingesetzt. Im Web-to-Print werden XML-Dateien erzeugt, um den Import und Export von Daten oder von anderen Systemen zu ermöglichen, z. B. zum Übersetzungs-Management-System Across und zu SAP.
 

Datenbank

Die eingesetzte Datenbank ist ein MySQL-Server. Der MySQL Server ist ein relationales Datenbankverwaltungssystem. Er ist plattformunabhängig und kann somit auf verschiedenen Betriebssystemen eingesetzt werden.
 

Typo3

Als Grundsystem zur Verwaltung der Benutzergruppen, Benutzern, Sprachen und Inhaltselementen des zu entwickelnden Systems kommt das Content-Management-System Typo3 zum Einsatz. Damit kann auf ein ausgereiftes System zurückgegriffen werden, das die benötigten Funktionen für den Administrator bereits im vollen Umfang mitbringt. Eine sprach- und benutzergesteuerte Ausgabe der Seiten und Inhalte ist somit ohne großen zeitlichen Aufwand realisierbar.
 

Fazit

Ein Web-to-Print-System ermöglicht die zentrale und medienneutrale Pflege und Verwaltung der Inhalte bei gleichzeitig internetweitem Zugriff auf diese Daten und der Möglichkeit, verschiedenste Ausgabeformate und Medien zu produzieren.

Die Zusammenarbeit der aufgeführten Techniken wird durch die in PHP programmierten Funktionen ermöglicht. Dies sind zum Beispiel Funktionen zur Darstellung der Benutzeroberfläche, zur Speicherung der eingegebenen Daten oder die Ausgabe dieser in die verschiedenen Formate.
Und das Beste zum Schluss: Für Sie entwickeln wir ein kundenspezifisches und an Ihre Anforderungen angepasstes Web-to-Print-System, das auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt wird und somit einzigartig ist.

Profi der Woche: Martin Graf, Programmierer

Bildquelle: © everythingpossible / Fotolia.com