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4 Social-Media-Plattformen im Vergleich – Teil 2: XING, LinkedIn, Google Plus, Pinterest

17Jul2018
Social Media Icons

Wir haben den Eindruck, die Arbeitswelt und der Onlinehandel verlagern sich zunehmend in die sozialen Medien. Jedenfalls läuft auf den businessorientierten Social-Media-Kanälen jede Menge in Sachen Recruiting, Produktwerbung und Kundenwerbung. Netzwerke wie XING oder Pinterest zeigen, dass es sich lohnt, Ihr Marketingpotenzial hier voll auszuschöpfen. 

Nachdem wir im ersten Beitrag dieser Reihe die 4 Social-Media-Kanäle Facebook, YouTube, Twitter und Instagram näher angeschaut haben, sind heute XING, LinkedIn, Google Plus und Pinterest dran. Netzwerke, die für Ihre Social-Media-Strategie ganz bestimmt interessant sind ...

Marketingpotenziale von XING und LinkedIn

Diese beiden Social-Media-Kanäle können wir in einem Punkt zusammenfassen, weil sie sich sehr ähnlich sind. Bei beiden Kanälen liegt der Fokus auf der Pflege von B2B-Kontakten, Networking, Imageaufbau und Recruiting. Einziger Unterschied zwischen den beiden großen Geschäftsnetzwerken: XING gibt es nur im deutschsprachigen Raum, LinkedIn ist international verfügbar. In Deutschland, Österreich und der Schweiz nutzen etwa 13 Millionen Menschen XING und etwa 10 Millionen Menschen LinkedIn. Weltweit sind auf LinkedIn rund 500 Millionen Nutzer aktiv (Quelle: socialmedia-institute).

Für welche Unternehmen/Branchen eignen sich XING und LinkedIn?

XING und LinkedIn sind soziale Business-Netzwerke. Hier geht es also vor allem um Personalrecruiting und Kontaktaufbau bzw. -pflege. Insofern eignen sich die beiden Netzwerke für alle Unternehmen, die auf der Suche nach (gut ausgebildetem) Nachwuchs sind und sich ein detaillierteres Bild von ihren Bewerbern und Konkurrenten machen möchten. Auf XING treffen sich vor allem Personen aus Management-Kreisen oder Leitungs- und Führungskräfte.  

Ihre Chancen als Unternehmen mit mit XING- und LinkedIn-Profil

Oberstes Marketingziel von Unternehmen auf XING und LinkedIn ist Recruiting. Wer sich hier wirklich Mühe gibt, findet schneller passendes Personal als über die klassische Anzeige. Daneben geht es natürlich immer darum, sich über die jeweilige Plattform als attraktiven Arbeitgeber darzustellen, also das eigene Image zu verbessern. Deshalb verbreiten Unternehmen hier auch gerne aktuelle Nachrichten aus der Branche und dem eigenen Unternehmen.

Was posten Unternehmen auf XING und LinkedIn?

Meist finden sich hier Beiträge zu branchenspezifischen Themen, Stellenanzeigen, Fachartikel ... kurz gesagt: alles, was dem Imageaufbau des Unternehmens dient und Lust darauf macht, sich dort zu bewerben. Natürlich werden hier auch bestehende Geschäfts- und Kundenkontakte gepflegt und die Mitarbeiter der einzelnen Unternehmen vernetzen sich untereinander.

Was unterscheidet XING und LinkedIn von anderen sozialen Netzwerken?

Anders als bei anderen Plattformen geht es hier vorrangig um die Etablierung des eigenen Business in den sozialen Medien und um das Finden neuer Mitarbeiter.  

Nachteile von XING Marketing bzw. LinkedIn Marketing

Haben wir nicht gefunden :-)

2. Marketingpotenziale von Google Plus 

Mit Google Plus hat die Google LLC ein soziales Netzwerk geschaffen, das monatlich rund 300 Millionen aktive Nutzer verzeichnet (Quelle: socialmedia-institute). Die Zahlen für Deutschland schwanken zwischen 600.000 und 6 Millionen Nutzern. Google Plus gilt als „Expertennetzwerk“. Der durchschnittliche Besucher ist laut aktuellen Erhebungen männlich, technikaffin und gebildet.

Die Plattform funktioniert über sogenannte Communities. Wenn Sie einer solchen Gruppe beitreten, sehen Sie deren Beiträge in Ihrem Stream oder teilen Beiträge mit der Community. Sie können sogar genau festlegen, wie viele Beiträge der Community Sie sehen möchten und in welcher Reihenfolge. Das Netzwerk ist also eher auf Interessen- und Themenfelder ausgelegt als auf das einzelne Mitglied.

Für welche Unternehmen/Branchen eignet sich Google Plus?

Es liegt nahe, dass dieses soziale Netzwerk als Teil der Google-Familie über eine besonders intelligente Suche verfügt. Die Beiträge werden natürlich in der Google-Suche bevorzugt. Daher eignet sich dieses Netzwerk besonders gut für Einzelhandelsunternehmen mit Lokalbezug (Verknüpfung mit Google Business) oder solche, die ihr Suchmaschinenranking verbessern möchten.

Ihre Chancen als Unternehmen mit Profil bei Google Plus? 

Der Social-Media-Kanal ist unter anderem für die Technikbranche interessant. Gerne testen  die Nutzer hier neue Produkte und betreiben Markt- oder Meinungsforschung. Ein weiterer Vorteil: Auf den meisten Smartphones ist Google Plus schon vorinstalliert. Die „Registrierungs-Hürde“ ist also geringer als bei anderen sozialen Netzwerken. Außerdem ist die Plattform werbefrei und schlicht in der Benutzeroberfläche, was viele Nutzer als sehr angenehm empfinden.

Was posten Unternehmen auf Google Plus?

Google Plus kommt eher seriös daher. Hier gibt es keine Ice Bucket Challenges oder Haustierbilder. Man tauscht sich fachlich aus, gibt Expertenrat und baut Kontakte auf. Das Ziel der Unternehmen ist es, mit den Usern zu interagieren, um sie neugierig auf ihre Produkte oder Marken zu machen. 

Was unterscheidet Google Plus von anderen sozialen Netzwerken?

Die Plattform ist (im Gegensatz zu Facebook) weniger auf den einzelnen Nutzer zugeschnitten. Außerdem bietet sie größere Suchmaschinen-Vorteile als andere. 

Nachteile von Google Plus Marketing

Über diesen Kanal erreichen Unternehmen nicht die breite Masse, sondern ein eher begrenztes „Fachpublikum“. Die Inhaltspflege ist aufwendig und Beiträge sollten immer dem Niveau der Community entsprechen beziehungsweise dem Nutzer einen echten Mehrwert bieten.

Update 03 / 2019: Google Plus wurde Anfang 2019 für private Nutzer eingestellt. Anwender der G-Suite erhalten die Netzwerk-Funktionen im Dienst Google Currents weiterhin.

3. Marketingpotenziale von Pinterest

Pinterest ist ein Kofferwort aus den englischen Wörtern pin ‚anheften‘ und interest ‚Interesse‘. In diesem sozialen Netzwerk heften Nutzer Bilderkollektionen und kurze Beschreibungen an virtuelle Pinnwände. Andere Nutzer reagieren auf die Bilder, indem sie sie repinnen, kommentieren oder liken. Weltweit nutzen etwa 200 Millionen Menschen Pinterest, in Deutschland sind es etwa 2,5 Millionen (Quelle: socialmedia-institute).

Pinterest funktioniert ähnlich wie Instagram. Auch hier „pinnt“ bzw. teilt man interessante Bilder. Allerdings liegt der Fokus bei Pinterest eher darauf, interessante Angebote oder Produkte über Fotos weiterzuempfehlen bzw. zu bewerben. Und dabei geht es längst nicht mehr nur um Rezepte und Essen, obwohl dieser Bereich ein Kernthema ist.

Für welche Unternehmen/Branchen eignet sich Pinterest?

Auf jeden Fall sind Sie als Onlinehändler mit Pinterest gut beraten. Pinterest ist vor allem für Unternehmen aus der Lifestylebranche interessant. Was sich gut über Bilder präsentieren/verkaufen lässt, passt zu Pinterest (Schuhe, Accessoires, Backwaren, Spiele, Sportprodukte, Trendartikel, Deko und so weiter).

Ihre Chancen als Unternehmen mit einem Pinterest-Profil 

Google indiziert Ihren Pinterest-Account. Mit Pinterest Marketing haben Sie also einen klaren Suchmaschinen-Vorteil. Weil es bei Pinterest hauptsächlich um Anschauen und Verlinken geht und sich die Inhalte durch Teilen schnell verbreiten, locken Sie unter Umständen viele Besucher auf Ihre Unternehmens-Website. Sie haben übrigens auch die Möglichkeit, Ihren Pinterest-Account mit Twitter und Facebook zu verknüpfen.  

Was posten Unternehmen auf Pinterest?

Nutzen Sie Pinterest zur Vorstellung neuer Produkte und Angebote. Setzen Sie Ihre Firmenphilosophie über gute Bilder in Szene oder gewinnen Sie über wirkungsvolle Bilder neue Kunden, die Sie durch Repins Ihrer Bilder weiterempfehlen. Auch für Empfehlungsmarketing lässt sich Pinterest also hervorragend nutzen.

Was unterscheidet Pinterest von anderen sozialen Netzwerken?

Das Alleinstellungsmerkmal von Pinterest gegenüber anderen Bilderplattformen ist der Backlink hinter dem Bild, der zur Originalquelle (z. B. direkt in Ihren Onlineshop bzw. zu Ihrem Unternehmen) führt. Daher ist die Plattform auch so interessant für den Onlinehandel.

Nachteile von Pinterest Marketing

Wenn Ihnen das Recht am eigenen Bild wichtig ist, bekommen Sie unter Umständen Probleme mit der Nachverfolgbarkeit. Die Fotos gehen durch das Teilen manchmal sehr eigenartige Wege.

HINTERGRUNDWISSEN

Welche Zielgruppe nutzt welche Kanäle?  

Laut einer aktuellen Umfrage mit 3.500 Teilnehmern hängt die Social-Media-Nutzung vor allem vom Lebensalter ab (im Folgenden listen wir Nutzerzahlen für Deutschland auf; Quelle: impulse.de).

Im Überblick: 

  • Pinterest wird überwiegend von einem sehr jungen Publikum genutzt. Circa  37 % der 14- bis 19-Jährigen sind auf Pinterest aktiv.
     
  • 30 % der 30- bis 39-Jährigen vernetzen sich auf XING, 19 % in dieser Altersklasse sind auf LinkedIn aktiv. Die beiden Plattformen spielen vor allem in der „Rush Hour des Lebens“, also im jungen/mittleren Erwachsenenalter eine größere Rolle. Danach nimmt die Aktivität wieder ab. 
     
  • Google Plus ist in der hier zitierten Umfrage nicht abgefragt worden. Die Zahlen im Netz schwanken leider erheblich. Verlässliche Angaben haben wir hierzu nicht gefunden.

Bildquelle: © geralt / pixabay.com

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