
Welche Maßnahmen stecken hinter den Begriffen „On-page-SEO“ und „Off-Page-SEO“ und wie kann beides helfen, das Ranking zu verbessern? Unser Leitfaden für Einsteiger gibt einen schnellen Überblick.
Inhaltsverzeichnis:
Website-Optimierung mit On-page-SEO
On-Page-SEO umfasst alle Maßnahmen, die direkt auf Ihrer Website durchgeführt werden, um deren Sichtbarkeit zu verbessern. Ziel von On-Page-SEO ist es, sowohl Suchmaschinen als auch Nutzern hochwertige und relevante Inhalte zu bieten.
On-Page-SEO: Technische Aspekte
Alter SEO-Witz: „Der beste Ort, um eine Leiche zu verstecken? Seite 2 bei Google!“ Das muss natürlich nicht sein ;-) Eine solide technische Grundlage bildet die Basis für Ihre erfolgreiche Website-Optimierung und die Chance auf Seite 1. Dazu gehören:
Ladegeschwindigkeit optimieren: Schnelle Ladezeiten verbessern die Nutzererfahrung und werden von Suchmaschinen positiv bewertet.
Mobile Optimierung sicherstellen: Websites werden jeden Tag millionenfach über das Smartphone aufgerufen. Ein responsives Design ist deshalb unerlässlich.
Sauberer Code und gute Struktur: Eine klare Seitenstruktur und fehlerfreier Code erleichtern Suchmaschinen das Crawlen und Indexieren Ihrer Inhalte.
Wenn Sie Unterstützung in der technischen Website-Optimierung brauchen oder tiefer ins Thema einsteigen möchten, lesen Sie hier weiter:
Ihre Website ist zu langsam? Auch ohne tieferes technisches Wissen können Sie etwas für die Website-Optimierung tun.
Erstens: Laden Sie keine großen Bilder hoch (ein Bild mit 6000px Breite ist definitiv zu groß; 1920x1080px oder 1.200x1.200 px. sind gängige Beispielmaße für Bildgrößen im Web. Achten Sie in Ihrem Bildbearbeitungsprogramm darauf, Bilder „weboptimiert“ abzuspeichern (gute Programme wie Photoshop bieten so etwas an).
Zweitens: Überlegen Sie, ob Sie wirklich alle eingebetteten Elemente benötigen (Anfahrtskarten, große Dateien, ungenutzte Plugins). „Selbstgestrickte“ programmierseitige Spielereien gilt es ebenfalls zu vermeiden. Arbeiten Sie möglichst mit dem, was Ihnen Ihr CMS anbietet.
Drittens: Prüfen Sie, ob Videos direkt als Datei in Ihrem Website-System hinterlegt sind (eher ungünstig) oder ob sie über externe Anbieter wie YouTube verlinkt sind (günstig).
Viertens: Auch ein „billiger“ Hosting-Anbieter kann die Ursache für lange Ladezeiten sein: Wenn Ihre Maßnahmen zur Website-Optimierung nichts ändern, suchen Sie sich ggf. einen anderen Host.
On-Page-SEO: Inhaltliche Aspekte
Eigentlich brauchen Sie zu diesem Punkt nur einen Merksatz, dann machen Sie automatisch viel richtig: Der Content Ihrer Website sollte informativ, relevant und ansprechend sein. Noch besser wird’s, wenn Sie diese Punkte beherzigen:
Keyword-Optimierung: Verwenden Sie relevante Suchbegriffe, die potenzielle Kunden eingeben könnten, und integrieren Sie diese auf möglichst natürliche Weise in Ihre Texte oder geben Sie die SEO-Optimierung bei einer Agentur in Auftrag. (Schenkelklopfer mit langem Bart: Geht ein SEO in eine Bar, Pub, Trinkhalle, Kneipe … ;-)
Strukturierte Inhalte: Nutzen Sie Überschriften und Zwischenüberschriften (H1, H2, H3) bzw. Absätze, um Ihren Text übersichtlich zu gestalten.
Meta-Tags optimieren: Aussagekräftige Title-Tags und Meta-Descriptions erhöhen die Klickrate in den Suchergebnissen.
Content-Tipp 1: Beantworten Sie auf Ihrer Website die Fragen / Bedürfnisse Ihrer potentiellen Kunden.
Content-Tipp 2: Streuen Sie Ihre definierten Keywords vermehrt im Text – sowohl im Content-Bereich als auch in den URLs, den Überschriften, in den Alt-Tags der Bilder und in den Metadaten.
Content-Tipp 3: Bitte kein „Keyword-Stuffing“: Sinnloses Aneinanderreihen von Wörtern und Wortgruppen wird von Suchmaschinen abgestraft.
Wenn Sie tiefer in die inhaltliche Website-Optimierung (Bilder für Web bearbeiten, Texte für Web schreiben) einsteigen möchten, lesen Sie hier weiter:
On-Page-SEO: Strukturelle Aspekte
Eine intuitive Navigation und eine klare Seitenstruktur fördern die Benutzerfreundlichkeit:
Flache Hierarchien: Vermeiden Sie tiefe Navigationsstrukturen; wichtige Seiten sollten mit wenigen Klicks erreichbar sein.
Breadcrumbs verwenden: Diese Navigationshilfen zeigen den Nutzern ihren aktuellen Standort auf der Website und erleichtern die Orientierung.
Auch Programmierer haben als Kinder Märchen gelesen und irgendwann die „Brotkrumen-Navigation“ in Websites integriert. Was Hänsel und Gretel nicht gelang, kann sie umso besser. Die digitalen „Breadcrumbs“ fallen nämlich keinen hungrigen Tieren zum Opfer, sondern leiten den User stets freundlich durch die Navigation. Sie sagen meist so etwas wie: „Sie sind hier: Startseite/Produkte/Taschen/Lederhandtaschen“. Sooo eine kleine Sache, aber aus unserer Sicht Website-Optimierung par exellence!
Struktur-Tipp 1: Achten Sie auf eine übersichtliche Navigationsführung, die an Ihre Zielgruppe angepasst ist.
Struktur-Tipp 2: Gehen Sie, wenn möglich, nicht über eine dritte Navigations-Ebene hinaus.
Struktur-Tipp 3: Versuchen Sie, die wichtigsten Informationen Ihrer Seite immer auf der ersten oder zweiten Navigationsebene zu platzieren.
Website-Optimierung mit Off-page-SEO
Während die On-Page-Suchmaschinenoptimierung (sorry, auch dieses Keyword müssen wir benutzen, damit Sie uns finden) die Basis bildet, konzentriert sich die Off-page-Optimierung (wieder eine schöne Variation) auf Maßnahmen außerhalb Ihrer eigenen Website. Ziel von Off-Page-SEO ist es, die Autorität und Reputation Ihrer Seite zu steigern.
Off-Page-SEO: Linkbuilding
Der Aufbau von Backlinks, also Verlinkungen von anderen Websites auf Ihre, ist ein zentraler Bestandteil von Off-page-SEO. Dabei gilt:
Qualität vor Quantität: Wenige hochwertige Links von vertrauenswürdigen Seiten sind wertvoller als viele minderwertige.
Natürlicher Linkaufbau: Vermeiden Sie den Kauf von Links; setzen Sie stattdessen auf organische Methoden wie Gastbeiträge oder Kooperationen.
Off-Page-SEO: Social Media nutzen
Sicher sind Sie auch in den sozialen Netzwerken aktiv. Nutzen Sie das!
Content teilen: Verbreiten Sie Ihre Inhalte (zum Beispiel Blogartikel, Produkt-Neuerscheinungen oder Newsbeiträge) über Facebook, Instagram oder LinkedIn, um Reichweite zu generieren.
Interaktion fördern: Ermutigen Sie Ihre Community und die eigenen Mitarbeiter, Beiträge zu kommentieren und zu teilen.
Off-Page-SEO: Online-Reputation
Ein positives Image im Netz trägt zur Vertrauensbildung bei:
Bewertungen sammeln: Bitten Sie zufriedene Kunden um Rezensionen auf Plattformen wie Google My Business oder Trustpilot.(Bei Shops besonders wichtig!)
Pressearbeit nutzen: Wenn es sich bei Ihnen thematisch anbietet, veröffentlichen Sie Pressemitteilungen zu relevanten Themen, um auch in den Online-Medien präsent zu werden.
Fazit
Fassen wir zusammen:
Ganzheitliche Optimierung: Eine erfolgreiche Website-Optimierung umfasst sowohl On-Page- als auch Off-Page-SEO – beides sollte Hand in Hand gehen, um bessere Rankings bei Google zu erzielen.
On-Page-SEO: Optimieren Sie die Ladegeschwindigkeit, Mobile-Ansicht und ggf. den Code Ihrer Website. Bieten Sie informative, gut strukturierte und keyword-optimierte Inhalte an. Schaffen Sie eine klare, flache Seitenhierarchie, damit sich Nutzer und Suchmaschinen auf Ihrer Website zurechtfinden.
Off-Page-SEO: Der Aufbau qualitativ hochwertiger Backlinks und Verlinkungen in Ihren Social-Media-Kanälen stärken die Sichtbarkeit und Relevanz Ihrer Seite.
Tipp zum Schluss: Website-Optimierung ist im Idealfall ein fortlaufender Prozess. Nur wer regelmäßig seine Kennzahlen analysiert und auf Veränderungen reagiert, bleibt langfristig sichtbar. Da Google in regelmäßigen Abständen Updates ausspielt, die bestehende Bewertungs-Algorithmen grundlegend verändern können, sollten Sie regelmäßig prüfen, wie gut Sie performen und entsprechend handeln, wenn Bedarf besteht. Als Experten für Suchmaschinenoptimierung unterstützen wir Sie dabei gern.
Profi der Woche: Markus Siebert, Teamleitung IT CMS und E-Commerce
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