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Profitipp: Erst OnPage, dann OffPage Optimierungen

19Apr2016
SEO-Optimierung

Wann beginnt man eigentlich mit Maßnahmen, die meine neue Website bei Google und anderen Suchmaschinen besser ranken lässt? Wenn die Seite konzipiert wird oder erst wenn sie live geht oder doch erst viel später? Diese oder ähnliche Fragen haben Sie sich als Webseiten-Betreiber sicher schon einmal gestellt. In diesem Beitrag geben wir Ihnen darauf Antwort und versuchen Ihnen die ersten Schritte mit hilfreichen Tipps zu erleichtern.

Bei der Suchmaschinenoptimierung gibt es verschiedene Vorgehensweisen: Eine Website kann bereits, bevor sie online geht, SEO-optimiert werden und auch lange nach dem Startschuss ist mit Online Marketing Maßnahmen noch nicht Schluss! Vielmehr ist es ein ständiger Prozess, bei dem durch laufendes Monitoring auf tagesaktuelle Geschehnisse reagiert werden kann und muss.

Wir haben uns mal zwei große Bereiche der Suchmaschinen Optimierung herausgepickt, die wir Ihnen heute näher vorstellen wollen.

Am Anfang stehen OnPage Optimierungen

Das klingt anfangs leider immer noch für den Einen oder Anderen nach einem böhmischen Dorf, doch ist es beim Auseinanderziehen der Begrifflichkeit gar nicht mehr so unverständlich. OnPage Optimierungen sind Verbesserungen, die man direkt auf bzw. an der Seite vornimmt – also Optimierungen on (the) page.

Darunter werden alle Anpassungen verstanden, die auf der einen Seite die Inhaltsqualität betreffen (indem Content, Formatierungen und Überschriften den Bedürfnissen der Kunden angepasst werden) und auf der anderen Seite sind darunter auch strukturelle Aspekte der Website zu verstehen (hierbei geht es darum, im Hinblick auf die User-Intention die Kernpunkte zu fokussieren und eine leichte Bedienbarkeit der Seite ins Zentrum zu stellen). Nicht zur vergessen sind besonders auch die technischen Optimierungen, die auf der Programmierseite in den HTML-Codes vorgenommen werden können.

OnPage Optimierungen am Beispiel struktureller Anpassungen

Grundsätzlich sollten Sie mit OnPage Optimierungen bereits in der Planungsphase Ihrer neuen Website beginnen. Analysieren Sie Ihre Zielgruppe und die Anforderungen, die diese Zielgruppe an Ihr Unternehmen hat. Ein Kundenstamm mittleren Alters ist beispielsweise an eine typische Navigationsführung am oberen Rand oder im linken Bereich der Seite gewöhnt. Hingegen können Sie bei einer jungen, dynamischen Gruppe auch auf eine speziellere Navigationen zurückgreifen. Beachten Sie, dass Ihre Struktur nicht über eine dritte, notfalls vierte, Verzeichnis-Ebene hinausgeht. Google lässt so tief gehende URL-Strukturen meist außer Acht. Sollten Sie doch auch wichtige Informationen auf letzten Ebenen platzieren müssen, können wir Ihnen vom Studio1®-Team bei der Optimierung der URL-Struktur behilflich sein.

Tipp 1: Achten Sie auf eine übersichtliche Navigationsführung, die an Ihre Zielgruppe angepasst ist.

Tipp 2: Gehen Sie, wenn möglich, nicht über eine dritte Navigations-Ebene hinaus.

Tipp 3: Versuchen Sie, die wichtigsten Informationen immer auf der ersten oder zweiten Ebene zu platzieren.

OnPage Optimierung am Beispiel inhaltlicher Anpassungen

Was interessiert Ihre Kunden? Was ist eigentlich Ihre Aufgabe? Was wollen Sie verkaufen? Stellen Sie sich immer wieder diese Fragen. Die inhaltlichen Anpassungen setzen genau wie die strukturellen die genaue Kenntnis über Ihre Zielgruppe voraus.

Beginnen Sie also eine inhaltliche Anpassung, indem Sie genau erforschen, nach was Ihre Zielgruppe tatsächlich sucht – und zwar, in welcher Form die Suchanfragen an Google gestellt werden. Sie sind Friseur in München? Dann sucht Ihre Zielgruppe vermutlich nach „Friseur München“. Sie bieten Matratzen? Dann wird mit höchster wahrscheinlich von Kunden, die nach einer Matratze suchen, mit „Welche Matratze …“ oder „Matratze kaufen“ eine Suchanfrage getätigt. Haben Sie sich so in Ihre potenziellen Kunden hineinversetzt, erstellen Sie ein Keywordset. Darin enthalten sind alle wichtigen Wörter und Wortgruppen, die Ihr Unternehmen näher beschreiben und nach denen ein User sucht, wenn er Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung in Anspruch nehmen möchte. Am Anfang sollten auch nicht zu viele Keywords definiert werden. Mit Hilfe von Analyse-Tools können das Suchvolumen und der Wettbewerb der zusammengetragenen Keywords analysiert werden und anhand dessen sollten anschließend die Keywords priorisiert werden.

Wenn das Keyword-Set fertig definiert wurde, dann geht es an die Inhalts-Erstellung. Versuchen Sie alle Fragen, die Sie im ersten Schritt der Analyse aufgelistet haben, zu beantworten. Somit hat der Besucher von Ihrer Seite einen Mehrwert, verweilt auch länger auf dieser und konvertiert somit auch mit höherer Wahrscheinlichkeit zum Kunden.

Versuchen Sie bei der Inhalts-Erstellung, die definierten Keywords mehrmals in Ihren Internettexten zu verwenden. Achten Sie darauf, dass die wichtigsten Begriffe stets in der URL und den Überschriften zu finden sind. Auch in allen anderen Texten, egal ob auf der Startseite, in Produkt-/Dienstleistungs-Beschreibungen oder in integrierten Blogs oder Ähnlichem – die Keywords müssen gestreut werden. Auch Bilder bedürfen einer genaueren Beschreibung, bei der Ihre Keywords nicht fehlen dürfen.

Ein wichtiger Aspekt bei der inhaltlichen Anpassung Ihrer Seite sind die Meta-Daten. Diese bestehen aus einem Seitentitel sowie einer Beschreibung. Natürlich dürfen dabei die wichtigen Keywords nicht vergessen werden, damit die OnPage Optimierung funktioniert. Diese Meta-Daten bewertet Google in den Suchanfragen und spielt diese entsprechend auf den Suchergebnisseiten aus.

Tipp 1: Beantworten Sie die Fragen / Bedürfnisse Ihrer potentiellen Kunden auf der Website.

Tipp 2: Entwickeln Sie ein Keywordset und streuen Sie die Begrifflichkeiten vermehrt im Text. Und das sowohl im Content Bereich also auch in den URLs, den Überschriften, im Alt-Tag der Bilder sowie in den Metadaten.

Tipp 3: Vergessen Sie beim Verwenden der Keywords vor allem nicht, dass der Inhalt Ihrer Seite auch einen Mehrwert für den Nutzer bereithält. Denn sinnloses aneinanderreihen von Wörtern und Wortgruppen wird auch von Suchmaschinen wie Google abgestraft.

OnPage Optimierungen am Beispiel technischer Anpassungen

Für die technischen Anpassungen in Bezug auf OnPage Optimierungen sollten Sie sich einen guten Programmierer zur Seite holen, es sei denn, Begriffe wie H1-Tag, robot.txt und Canoncial-Tag sind Ihnen ein Begriff.

Der Programmierer kann beispielsweise definieren, welche Größe Überschriften haben, ob sie kursiv oder fett markiert sind. Teils nicht vermeidbarer doppelter Content kann er durch die Integration eines Canoncial-Tag optimieren. Und dass einige Bereiche einer Seite gar nicht von Google indexiert werden sollen, kann ein Programmierer durch eine robot.txt gewährleisten. Nicht zu vergessen auch der Aufbau von XML-Sitemaps, mit dessen Hilfe die Suchmaschinen die Website einfacher und optimaler crawlen können.

Tipp 1: Suchen Sie sich einen guten Programmierer mit Verständnis für SEO.

Tipp 2: Bestimmen und integrieren Sie XML-Seitenstrukturen, H-, Alt- und Canoncial-Tags sowie eine robot.txt.

Tipp 3: Optimieren Sie die Benutzerfreundlichkeit auch auf technischer Seite, indem Sie darauf achten, dass Ihre Seite im Responsive Design aufgesetzt wird.

OnPage Optimierung in drei Sätzen

Alle Veränderungen, die Sie direkt auf/an Ihrer Seite vornehmen und die zur besseren Sichtbarkeit in Suchmaschinen wie Google und Co. beitragen sollen, werden unter OnPage Optimierung verstanden. Auch wenn Ihre Seite und ein geeignetes Online Marketing Konzept bereits aufeinander abgestimmt wurden, können Sie durch ständiges Monitoring Ihre Seite überwachen. Denn eine Website ist auch nur ein System, was immer wieder zu Fehlern führen kann. Das Erkennen dieser Fehler und dessen Optimierung ist ein Muss für jedeOnPage Optimierung.

2. Schritt: OffPage Optimierung

Diesen Schritt wollen wir nicht so ausführlich behandeln, merken Sie sich vielleicht einfach, dass die OffPage Optimierungen immer den OnPage Optimierungen nachgehen.

Hierunter werden nun alle Optimierungs-Versuche verstanden, die nicht an der eigenen Seite gemacht werden können. Es geht hauptsächlich darum, eine Reputation der eigenen Website zu schaffen. Dabei soll Ihre Seite in ein Netzwerk aus anderen, thematisch passenden Sites gewoben werden. Im Normalfall geschieht dies durch Backlinks. Das sind Links, die von anderen Seiten auf Ihre verweisen.

Google bezieht diese extern eintreffenden Links mit in seine Bewertung ein, da Ihre Seite dadurch an Popularität gewinnt und so das Ergebnis entsteht, dass Ihre Seite bei einem bestimmten Thema eine hohe Relevanz hat. Für Nutzer relevant zu sein, ist das, was Google als Anforderungen an alle Websites stellt. Erschaffen Sie sich die Position als Meinungsführer, indem Sie beispielsweise in Fachmagazinen qualifizierte und mit Mehrwert versehen Artikel veröffentlichen oder bspw. Seitenbetreibern anbieten, auf deren Websites thematische Artikel zu veröffentlichen. Es geht also in erster Linie nicht nur um den Aufbau von Backlinks, sondern vielmehr um den Aufbau einer Content-Marketing-Strategie, in der das Ziel sein sollte, einen Mehrwert für den Besucher / Leser zu bieten. So gelingt es Ihnen, dass sich Ihre Inhalte auch irgendwann automatisch (viral) verbreiten und somit die Sichtbarkeit in den Suchmaschinen wie Google, Yahoo und Bing auch „automatisch“ steigt.

Zum typischen Backlink-Aufbau zählt auch die Verlinkung Ihrer Website mit Ihren Profilen auf Social Media Kanälen und Ihre Aktivität in diesen Netzwerken. Aber auch noch zahlreiche weitere Kanäle könnte für Ihre Content-Marketing-Strategie relevant sein.

Tipp 1: Vernetzen Sie sich mit anderen, thematisch passenden Websites und bauen Sie eine Content-Marketing-Strategie auf.

Tipp 2: Bei selbstbestimmten Backlinks achten Sie darauf, dass der Anchor Text, also der Text, hinter dem der Hyperlink zu Ihrer Seite liegt, eines Ihrer Keywords ist.

Tipp 3: Melden Sie sich in verschiedenen Social Media Netzwerken an und agieren Sie regelmäßig darin.

OffPage Optimierung in drei Sätzen

Nachdem Sie die OnPage Optimierung vorgenommen haben, sollten Sie die Optimierung außerhalb Ihrer Seite, also „off (the) Page“, angehen. Backlinks von externen Seiten sind hier das A und O. Vernetzen ist hierbei das Zauberwort.

Monitoring On- und OffPage

Nachdem Sie alle beschriebenen Maßnahmen und Tipps für OnPage und OffPage Optimierungen vorgenommen haben, suchen Sie sich die richtige Online-Tools, um Ihre Seite stets im Auge zu behalten. Hierfür bieten sich Lösungen wie Google Analytics, Searchmetrics, Onpage.org oder Sistrix an. Dabei sollten Sie auch mal einen Blick auf Ihre Wettbewerber werfen.
SEO bzw. Suchmaschinenoptimierung  ist kein Prozess, der nach einigen Maßnahmen abgeschlossen ist. Vielmehr sollten Sie in regelmäßigen Abständen auf die Ergebnisse Ihrer Auswertung schauen und auf Veränderungen reagieren.

Unser letzter Tipp: Beachten Sie, dass Google regelmäßig neue Updates fährt, die die bisherigen Bewertungs-Algorithmen über den Haufen werfen können. Durch ein ständiges Monitoring können Sie Veränderungen bemerken und auf die umgestellten Anforderungen von Google zeitnah reagieren. In unserem monatlichen Studio1® Newsletter werden Sie darüber hinaus auf Sicherheitslücken und Updates von Websystemen auf dem Laufenden gehalten.

Profi der Woche: Markus Siebert, Teamleitung IT CMS und E-Commerce

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