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4 Social-Media-Plattformen im Vergleich – Teil 1: Facebook, Instagram, Twitter, YouTube

04Jul2018
Punk Lady

Mittlerweile gibt es so viele Social-Media-Plattformen, da blickt man kaum noch durch. Deshalb räumen wir in dieser Artikelreihe auf und nehmen im Social-Media-Vergleich die wichtigsten Kanäle unter die Lupe.

Wir starten mit diesen „Big Four“ unter den sozialen Netzwerken: Facebook, Instagram, Twitter und YouTube. Denn sie spielen in der Social-Media-Strategie der meisten Unternehmen eine wesentliche Rolle.

1. Facebook/Facebook Marketing

Facebook ist DIE Social-Media-Plattform schlechthin, denn sie ist immer noch die ungeschlagene Nummer 1, was Nutzerzahlen und Reichweite anbelangt. Warum? Die Oberfläche lässt sich intuitiv bedienen, Zielgruppen können genau bestimmt werden und die Plattform bietet durch schicke Extras echten Mehrwert (man denke an Tools wie die Videoeinbettung oder die Videokonferenz-Funktion). All das macht Facebook Marketing für Unternehmen nicht nur einfach, sondern auch extrem attraktiv. Die Plattform hat momentan weltweit 2,2 Milliarden aktive Nutzer (aktive Nutzer = User, die Facebook mindestens 1 Mal im Monat nutzen). In Deutschland sind ca. 31 Millionen Menschen regelmäßig auf Facebook unterwegs (Quelle: allfacebook.de). 

Für welche Branchen eignet sich Facebook?

Facebook Marketing ist für alle Branchen und alle Unternehmen interessant, die etwas zu sagen haben.  

Ihre Chancen als Unternehmen mit eigenem Facebook-Auftritt

Der breite Mix an Kommunikations- und (Re-)Aktionsmöglichkeiten macht Facebook Marketing für Unternehmen so attraktiv. Die Plattform ist extrem vielseitig und ermöglicht es, mit einfachen Mitteln ein rundes und aussagekräftiges Bild vom eigenen Unternehmen zu kreieren.

Was posten Unternehmen auf Facebook?

Facebook Marketing heißt vor allem: netzwerken; Follower generieren; etwas von sich erzählen (in Texten, Bildern und Videos); sich mit anderen austauschen und Inhalte teilen beziehungsweise verbreiten. Unser Tipp: Nutzen Sie Facebook vor allem für das Empfehlungsmarketing und um neue Produkte vorzustellen. Dadurch steigern Sie Ihre Markenbekanntheit. Treten Sie auch mit Ihren Followern und Kunden in den Dialog und schaffen Sie dadurch Kundennähe. Auch Wettbewerbe und Gewinnspiele lassen sich hervorragend über Facebook abwickeln. Das Netzwerk ist außerdem wie gemacht dafür, dem Team hinter Ihrer Marke ein sympathisches Gesicht zu geben. Natürlich sollten Sie auf Facebook immer eigene Inhalte aus Ihrer Unternehmenswebsite, Ihrem Blog o. Ä. verlinken. Oberstes Ziel Ihrer Posts sollte es sein, über Facebook eine Brücke zu Ihren eigenen Onlineinhalten zu bauen.

Was unterscheidet Facebook im Social-Media-Vergleich?

Stärkstes Abgrenzungskriterium gegenüber YouTube, Twitter und Co. ist die maßgeschneiderte Zielgruppenbestimmung bei Facebook. Wenn Sie Facebook Ads nutzen, können Sie Ihre Zielgruppe postleitzahlengenau festlegen. Auch nach Alter, Geschlecht und weiteren Variablen können Sie bei Facebook bestimmte Nutzergruppen auswählen oder ausblenden.

Nachteile von Facebook Marketing

Ein Facebook Account ist pflegeaufwendig. Hier muss regelmäßig guter und zielgruppengerechter Content kommen, sonst macht der Kanal über kurz oder lang keinen Sinn. Bedenken Sie also, Ressourcen dafür einzuplanen und überwachen Sie die Inhalte, damit Sie im Ernstfall (Stichwort „Shitstorm“) schnell reagieren können.

2. Instagram/Instagram Marketing 

Im September 2017 haben weltweit 800 Millionen Menschen Instagram genutzt (Quelle: socialmedia-institute). In Deutschland sind hier jeden Monat 15 Millionen Menschen aktiv (Quelle: allfacebook.de). Instagram Marketing heißt: aussagekräftige Bilder, kurze Videos (max. 60 Sekunden) und spontane Texte mit passenden Hashtags platzieren. Das Netzwerk wächst rasant. Sicher auch deshalb, weil Bilder mehr als 1000 Worte sagen und lieber konsumiert werden als Texte. Der Instagram Account wird in Zukunft auch im Businessumfeld eine wichtige Rolle spielen, denn Produkte und Dienstleistungen verkaufen sich nun einmal sehr gut über visuellen Content. Auch zu Recruitingzwecken wird Instagram immer häufiger genutzt.

Für welche Branchen eignet sich Instagram?

Auf Instagram sind viele Unternehmen vertreten, in denen das Schöne, das Erlebnis, der Genuss verkauft wird – also von Unternehmen aus der Lifestylebranche (Mode, Beauty, Kochen, Tourismus, Wellness, Design …). Aber Instagram ist stark im Kommen und öffnet sich mehr und mehr. In letzter Zeit sehen wir auch zunehmend andere Branchen in dem Portal. Wahrscheinlich liegt es daran, dass Instagram die Unternehmen von der „lockeren“ Seite zeigt und auf der Plattform mehr Alltag stattfindet (Beiträge von Teamevents, aktuellen Situationen im Unternehmen, Mitarbeiterteilnahme an Messen und Veranstaltungen usw.). 

Ihre Chancen als Unternehmen mit eigenem Instagram-Profil

Unternehmen, die Ihre Sache auf Instagram richtig gut machen, werden schnell viele Follower gewinnen. Denn Instagram Marketing steigert sich im besten Fall in virales Marketing: Wenn Sie einen größeren Stamm von Followern aufbauen möchten, können Sie zum Beispiel Influencer „einkaufen“, die für Ihre Produkte oder Dienstleistungen auf ihren eigenen Kanälen werben. So verbreiten sich die Inhalte mitunter exponentiell. 

Aber Vorsicht: Instagram Marketing ist nicht so einfach. Dafür braucht es Menschen mit einem guten Auge, Kreativität und einem Sinn fürs Schöne. Wenn die Bilder und Videos nicht wirklich überzeugen und nicht aus der breiten Masse herausstechen, macht Instagram Marketing mehr Arbeit als Sinn.

Was posten Unternehmen auf Instagram?

Natürlich werden sehr häufig Impressionen von Produkten gepostet. Aber auch Mitmach-Foto-Wettbewerbe oder Gewinnspiele lassen sich gut über diese Plattform managen. Natürlich gewähren Firmen Ihren potenziellen Kunden und Mitarbeitern spannende Einblicke in den Unternehmensalltag, indem sie beispielsweise kurze Clips und Fotos von Veranstaltungen und Teamevents zeigen. Für diese Art von Posts eignet sich übrigens das Feature „Instagram Stories“, über das man eine kurze Geschichte erstellt, die nach 24 Stunden wieder verschwindet. In einer Story werden aktuelle Fotos und kurze Videos zu einem Thema/einer Veranstaltung/einer Aktion wie in einer Slideshow zusammengestellt. 

Was unterscheidet Instagram im Social-Media-Vergleich?

Instagram ist komplett auf die mobile Nutzung zugeschnitten – im Gegensatz zu den übrigen Kanälen in unserem Social Media Vergleich. Damit spricht Instagram vor allem junge Nutzer an. Daneben sind es die Inhalte, die Instagram besonders machen. Der Kanal kitzelt den Voyeur in uns. Er bietet uns eine schier unendliche Kette an emotionalen, aufrührenden und ästhetischen Bildern und Videos. Das hat Suchtpotenzial.  

Nachteile von Instagram Marketing

Instagram sollte im Marketingmix eher als Ergänzung betrachtet werden. Denn direkte Links sind nicht möglich und das Netzwerk ist eher für mobile Geräte gedacht. Es schließt damit eine große Zielgruppe aus. 

3. Twitter/Twitter Marketing 

Tweet, Tweet, Tweet ... auf den Smartphones, Tablets und Desktop-PCs dieser Welt zwitschern zurzeit rund 330 Millionen aktive Nutzer (Quelle: socialmedia-institute). Die Angaben für Deutschland schwanken zwischen 2 und 12 Millionen aktiven Nutzern. Was in den vergangenen Jahren ein eher amerikanisches Phänomen war, hat sich längt auf dem ganzen Globus verbreitet und wird auch für deutsche Unternehmen und öffentliche Personen immer attraktiver. Manche sollen es sogar als Machtinstrument nutzen … ;-)

Für welche Branchen eignet sich Twitter?

Twitter eignet sich für alle, die aktuelle Themen verbreiten möchten – von der Schlagzeile bis hin zur Produktvorstellung. Unser Tipp: Machen Sie möglichst viele Dinge in Ihrer Timeline zur Nachricht: Die nächste Messe, den ersten Tag des neuen Kollegen, die Wahl zum "Mitarbeiter des Monats", gute externe Beiträge – seien Sie mutig und selbstbewusst.  

Ihre Chancen als twitterndes Unternehmen

Die „Telegramm“-Plattform hatte mit Marketing ursprünglich gar nicht viel am Hut. Sie diente vor allem dazu, kurze Statusupdates, Meinungen oder Kommentare in Echtzeit kund zu tun. Es handelt sich also um einen Nachrichtendienst. Natürlich hat man die Potenziale schnell erkannt. Weil das Pflegen des Accounts mit relativ wenig Aufwand verbunden ist, nutzten ihn immer mehr Unternehmen, um Content mit Nachrichtenwert einfach und schnell zu verbreiten. Die Tweets, die Sie auf dem Microblogging-Dienst posten können, sind auf maximal 280 Zeichen begrenzt (bis November 2017 waren es 140 Zeichen). Unser Tipp: Verlinken Sie auf Twitter News aus der Branche und strahlen Sie so Professionalität und Zukunftsgewandtheit aus. Treten Sie außerdem mit Ihren Followern in den Dialog und zeigen Sie so Kundennähe. Last but not least: Streuen Sie auf Twitter unternehmensrelevante Tweets (zum Beispiel aus Ihrem Unternehmensblog) und machen Sie sich so interessanter. 

Was twittern Unternehmen?

Twitter ist das Kurzzeitgedächtnis unter den Social-Media-Kanälen. Hier geht es um nichts anderes, als um aktuelle Nachrichten. Platzieren Sie auf Twitter also Kurzzeit-Angebote und aktuelle Unternehmensnews. Beispiel: „Nicht vergessen: Besucht uns heute am Stand 34 B, Halle 6 auf der Musterfachmesse in Musterstadt“.
Auch Themen zum Kundenservice können Sie über Twitter elegant platzieren: „Unser brandneues Produkt ist ab sofort im Handel erhältlich. Tipp für den Erstgebrauch: Sie müssen nur den Nippel durch die Lasche ziehen …“

Was unterscheidet Twitter im Social-Media-Vergleich?

Stärkste Abgrenzungskriterien im Social Media Vergleich sind die Darstellung der Inhalte in Echtzeit und die Kürze der Tweets. Seit 2016 gibt es allerdings die Funktion „Zeige mir die besten Tweets an“, die die Echtzeit-Darstellung durch einen Algorithmus aufweicht.

Nachteile von Twitter Marketing

Ihre Tweets sind durch die Timeline natürlich schnell wieder weg vom Fenster und die geringe Zeichenanzahl macht es bei manchen Themen auch schwierig, alles unterzubringen. Was Sie sagen möchten.

4. YouTube/YouTube Marketing 

YouTube schlägt sich im Social Media Vergleich super: Als aktuelle Nummer 2 nach Facebook verzeichnet die Video-Plattform 1,5 Milliarden Nutzer weltweit (Quelle: Statista). Für Deutschland widersprechen sich die Angaben im Netz (die Zahlen schwanken zwischen 4 und 8 Millionen aktiven Nutzern).

Für welche Branchen eignet sich YouTube?

YouTube Marketing ist etwas für alle, die sich zeigen, etwas erklären oder andere unterhalten möchten. Besonders gut eignet sich die Video-Plattform für den Imageaufbau oder als Service Channel (erklärende + anleitende Beiträge, Tutorials).  

Ihre Chancen als Unternehmen mit eigenem YouTube-Kanal (Brand Channel)

YouTube ist der perfekte Social Media Kanal, um Videoinhalte im Netz sichtbarer zu machen. Denn er ist eine Suchmaschine – aktuell übrigens die zweitgrößte weltweit nach dem Internetgiganten Google. Wenn Sie Ihren Imagetrailer auf YouTube einbetten und sich wirklich Mühe bei der Verschlagwortung Ihres Videos (Video-SEO) geben, haben Sie gute Chancen, in der organischen Suche ganz oben zu landen. Das bringt Klicks und lockt jede Menge Nutzer auf Ihre Seiten. Wenn Sie viel Videocontent produzieren, zeigen Sie online sich nicht nur authentischer als andere (Imageaufbau), Sie steigern auch die Nähe zu Ihren Kunden und wecken Vertrauen in Ihre Produkte. Unser Tipp: Produzieren Sie lieber viele kurze Clips und zeigen Sie sich vielseitig, anstatt in einen Ben Hur zu investieren. 

Was unterscheidet YouTube im Social Media Vergleich?

YouTube wird bei der Suche von Google stark bevorzugt, genießt also eine höhere Suchmaschinenrelevanz. Zudem ist das Videoportal ein echter Dinosaurier unter den Social-Media-Plattformen. Es ist damit technisch stabil, in der Benutzung einfach und hoch performant.  

Nachteile von YouTube Marketing

Videoinhalte sind wohl die kostspieligsten im Social Media Vergleich. Dafür werden Sie bei guter Verschlagwortung Ihrer (hochwertigen) Inhalte mit einem exzellenten Ranking belohnt.

HINTERGRUNDWISSEN

Welche Zielgruppe nutzt welche Kanäle?  

Entscheidender Faktor für die Nutzung von Social Media Kanälen ist nach aktuellen Erhebungen definitiv das Alter beziehungsweise die jeweilige Lebensphase. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage mit 3.500 Teilnehmern (Zahlen für Deutschland, Quelle: impulse.de).

Im Überblick: 

  • Von 14 – 40 twittern um die 30 % der Befragten regelmäßig. Jenseits der 40 nimmt die Zahl rapide ab.
     
  • Im Teenageralter sind noch satte 71 % von 3.500 befragten Deutschen auf Instagram aktiv. In der Zielgruppe 40 – 49 sind es nur noch schlappe 16 %.
     
  • Facebook ist älter geworden. Und das nicht nur an Jahren. Nur noch 67 % von 3.500 befragten deutschen Jugendlichen sind auf Facebook aktiv. Mittlerweile liegt der Fokus eher auf der Zielgruppe der 20- bis 29-Jährigen. In dieser Lebensphase nutzen unglaubliche 88 % Facebook. Ab 30 rücken dann langsam berufsorientierte Plattformen wie Xing oder LinkedIn in den Vordergrund.
     
  • Bei den 14- bis 19-Jährigen ist YouTube die ungeschlagene Nummer 1 im Social Media Vergleich: Satte 92 % hören sich hier Musik an, schauen Spaßvideos oder lernen für das nächste Schulreferat. Jenseits der 20 schauen 90 % der Befragten Videos auf YouTube an. Der erste Knick kommt mit 30+. Aber auch dann sind immer noch 79 % regelmäßig auf YouTube unterwegs. Bei den 50-59-Jährigen sind es 55 %.   

Bildquellen Headerbild und Motiv Trump: © geralt / pixabay.com

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