Was war nochmal die aktuelle LinkedIn-Bildgröße? Sollten wir unsere Social-Media-Bilder branden? Wie werden unsere Unternehmensprofile unverwechselbar? Mit diesen 8 Tipps für gute Social-Media-Bilder läufts auf Ihren Kanälen ?.
Inhaltsverzeichnis:
Tipp 1: Die Kamera richtig verwenden
Smartphones können brillante Bilder machen, aber natürlich hilft es, wenn Sie auch etwas dazu beitragen:
- Auf eine saubere und staubfreie Kameralinse achten
- Originale Smartphone-Kamera verwenden und für den perfekten Fokus das „Objekt der Begierde“ auf dem Screen antippen
- Drittel-Regel anwenden
- Eher hochkant fotografieren und aufnehmen
- Auf einen aufgeräumten Hintergrund achten
- Nicht zu viele Details ins Bild nehmen
- Verschiedene Perspektiven ausprobieren und Objekte aus mehreren Winkeln einfangen, Bildserien erzeugen
- Keinen Zoom verwenden, da er die Bildqualität oft deutlich herabsetzt
Tipp 2: Das richtige Licht
Innen gilt immer: Licht, Licht, Licht! Wenn der Raum etwas dunkler ist, Jalousien hoch, alle Lichter an und los geht’s. Vielleicht haben Sie irgendwo ein Ringlicht oder zur Not eine Stehlampe, mit dem Sie Objekte zusätzlich ausleuchten können? Bei Aufnahmen in der Dunkelheit (zum Beispiel auf einer Party) einfach mal mit dem Nachtmodus der Kamera spielen und herumprobieren, was gut funktioniert (Blitzlicht vermeiden, da es unschöne Körnungen im Bild erzeugt).
Sie sind Brückenbauer und posten öfter schöne Referenzen? Schießen Sie Ihre Schätzchen am besten früh morgens oder in der Abenddämmerung. Denn die goldene Stunde, also die Zeit kurz vor Sonnenauf- und -untergang, kann für Außenaufnahmen je nach Wetterlage die perfekte Bildstimmung erzeugen.
Tipp 3: Der perfekte Hintergrund
Achten Sie darauf, dass der Bildhintergrund Ihrem Hauptmotiv nicht den Rang abläuft oder von der eigentlichen Bildinformation ablenkt. Suchen Sie sich ruhige und aufgeräumte Hintergründe für den perfekten Schuss aus. Wenn Sie den Fokus voll aufs Hauptmotiv legen möchten, zum Beispiel bei einem Produktfoto, suchen Sie sich einen weißen oder unifarbenen Hintergrund. Kleinere Produkte können Sie auf ein einfarbiges Blatt Papier legen. Größere platzieren Sie zum Beispiel vor einer hellen Wand. Sehr kleine, detailreiche oder glänzende Produkte wie Schmuck oder Deko-Elemente wirken auf einem Spiegel besonders schön.
Tipp 4: Bildausschnitt und -größe
Es lohnt sich, Social-Media-Bilder zuzuschneiden, um sicherzugehen, dass die gewünschte Bildinformation auf allen Endgeräten ausgegeben wird. Quadratische Zuschnitte (typisches Instagram- oder Facebook-Format) eignen sich für klassische Posts und die meisten Kanäle am besten. Auch 16:9-Bilder (LinkedIn, Facebook) sind möglich, passen allerdings nicht überall. Um den Aufwand zu reduzieren, empfiehlt es sich, sowohl LinkedIn- als auch Instagram- oder Facebook-Bilder in ein Format zu bringen, das überall funktioniert, also in einen quadratischen Zuschnitt auf 1080x1080px (Stand: 2023). Ausnahmen sind zum Beispiel Instagram-Stories, für die Hochformate erforderlich sind.
In den Support-Bereichen Ihrer Social-Media-Kanäne finden Sie konkrete Empfehlungen hinsichtlich der geeigneten Bildgrößen für die verschiedenen Beitragstypen, das Profilbild und das Unternehmenslogo. Die empfohlenen Maße verändern sich von Zeit zu Zeit. Wenn Ihre Social-Media-Bilder also plötzlich anders als erwartet dargestellt werden, starten Sie einfach eine kurze Netzrecherche zu den aktuell empfohlenen Bildgrößen für den betreffenden Kanal.
Tipp 5: Bildqualität und -komposition
Ihre Instagram- oder Facebook-Bilder sollten eine hohe Auflösung und eine gute Qualität mitbringen. Verwackelte oder zu dunkle Bilder wirken unprofessionell. Sie können auch als Laie gute Fotos machen, wenn Sie auf genügend Licht achten und entweder den goldenen Schnitt oder (einfacher) die Drittel-Regel anwenden, also das Hauptmotiv im linken oder rechten Drittel des Bildes platzieren. Aktivieren Sie dazu bei Bedarf die Raster-Funktion bzw. Hilfslinien Ihres Smartphones. Packen Sie nicht zu viel Info ins Bild und setzen Sie einen Bildschwerpunkt.
Tipp 6: Branden Sie Bilder auf Facebook und Co.
Für einen top professionellen Auftritt branden Sie Ihre Social-Media-Bilder! Sie können entweder Ihr Unternehmenslogo aufs Bild setzen oder zusätzlich mit speziellen Designs arbeiten, die Sie immer wieder nutzen. Hierfür können Sie Vorlagen für Ihre Social-Media-Bilder erstellen und diese beliebig oft wiederverwenden.
Einmal in Tools wie Canva oder Adobe Express angelegt, können Sie Ihre Vorlagen für Social-Media-Bilder beliebig oft wiederverwenden. Diese Vorlagen können ein unternehmenstypisches Designelement enthalten oder Farbfilter in Ihren Hausfarben usw. Im Idealfall legen Sie unterschiedliche Vorlagentypen (zum Beispiel für verschiedene Themen) an, damit Sie abwechslungsreichen Content anbieten können.
Tipp 7: Bild, Text und Farben kombinieren
Schauen Sie beim Fotografieren, dass das gewählte Motiv mit der Farbwelt Ihres Corporate Designs bzw. mit Ihren Social-Media-Vorlagen harmoniert. Ein knallrotes Kleid in einer mit pinkfarbenen Designvorlage ist wahrscheinlich gewöhnungsbedürftig. Nutzen Sie außerdem auch mal grafische Elemente. Infografiken oder Fotos / Grafiken, die Text enthalten, kommen gut an, denn sie machen Ihren Content plakativer. Außerdem sorgen Grafiken für Abwechslung. Achten Sie darauf, nicht zu viel Text ins Bild zu bringen und schaffen Sie für eine gute Lesbarkeit genügend Kontrast zwischen Hintergrund und Text, zum Beispiel durch farblich unterlegte Texte oder dunkle Texte auf hellen Bildbereichen.
Tipp 8: Bilddatenbank oder eigene Fotos?
Natürlich sind eigene Bilder auf Facebook und anderen Kanälen der Königsweg, denn ohne eigene Fotos werden Sie nicht authentisch wirken. Nutzen Sie also jede Gelegenheit, um schöne Motive einzufangen: Teamfotos bei der nächsten Versammlung, @work-Bilder bei einem spannenden Projekt, Referenzbilder, Eventfotos usw.
Klar, Zeit ist Geld und Bilddatenbanken eine verführerische und günstige Quelle für Instagram- und Facebook-Bilder. Wenn Sie also Stockmotive verwenden, achten Sie darauf, dass sie zu Ihnen und Ihrem Corporate Design passen. Vielleicht nutzen Sie immer wieder Bilder eines bestimmten Autors, um eine unverwechselbare Bildsprache zu erhalten? Ach ja, und wie war das nochmal mit dem Urheberrecht bei Bildern? Bei Stockmotiven gilt immer: Bildlizenz erwerben. Netzklau ist natürlich auch bei Instagram- und Facebook-Bildern verboten und kann abgemahnt werden.
Bildquelle: © pavel siamionov / AdobeStock
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